Navigieren in der Schule Unteres Rafzerfeld

Alles fährt Ski (und ein paar auch Snowboard)

Das Primar-Skilager wird wieder sesshaft

Seit unsere ehemalige Lagerunterkunft in Tschiertschen 2018 verkauft wurde und einer Handvoll Ferienwohnungen weichen musste, war das Skilager der Primarschule auf Wanderschaft. Mal in Fiesch, mal in Grüsch, mal in Elm und letztes Jahr in Davos. Jedes Jahr musste aufs Neue eine Bleibe gesucht werden, die dann im Folgejahr schon wieder ausgebucht war.

Dem Zusammenschluss des Sek-Skilagers mit der Oberstufe aus Rafz ist es nun zu verdanken, dass auch wir ‘Primarschul-Schneesport-Cracks' wieder ein eigenes, fixes Lagerhaus für die nächsten Jahre gefunden haben. Wir dürfen nämlich ab diesem Jahr die ehemalige Stammunterkunft der Rafzer in Valbella übernehmen.

Ankommen

Um das neue Haus so richtig auszukosten (und weil der Mietvertrag es so vorsieht), bestiegen wir den Car in Richtung Bündnerland in diesem Jahr einen Tag früher als gewohnt. Am Sonntagvormittag ging’s los.

Nachdem unser Carfahrer genug über die Strassen Valbellas geflucht hatte und (notabene im Rückwärtsgang) wieder von dannen gezogen war, konnte unser erstes Lager in den neuen vier Wänden so richtig starten. Wir erkundeten das Haus, bezogen unsere Zimmer, spielten im Schnee, gingen spazieren, lernten uns gegenseitig besser kennen, besprachen die Lagerregeln. Und ein guter Kubikmeter Chips, Gummibärli, Reiswaffeln, Rivella und co. wurde in der Food-Kiste im Aufenthaltsraum verstaut. Wir waren angekommen.

Wetter wechselhaft, Stimmung stabil

Petrus ist kein Rafzerfelder. Das wurde uns bald klar. Immer wieder hatten die Ski- und Snowboardgruppen während der Woche mit Schneegestöber und dichtem Nebel zu kämpfen. Immerhin sorgten zwischenzeitliche Aufhellungen täglich auch mal für ein paar Abfahrten bei guter Sicht und am Donnerstag herrschte sogar eitel Sonnenschein.

Hudelwetter hin oder her: Lichtblicke gab es während der Woche mehr als genug! Die grosse Spiele-Olympiade zum Beispiel, die Fackelwanderung um den Heidsee, das Rodeln in Churwalden, die Gesellschaftsspiel-Runden im Aufenthaltsraum, der ganztägige Arosa-Ausflug zweier Profi-Gruppen, der Ski-OL, die Abschlussparty und nicht zuletzt natürlich die vielen Leckereien, die unsere Lagerköchinnen jeden Tag auf unsere Teller zauberten. (Mein persönliches Highlight: Dampfnudeln mit Vanille-Sauce. Wow!)

Und ausserdem, eigentlich zuallererst, die Tatsache, dass der einzige Bruch, den wir während der ganzen Woche zu verzeichnen hatten, einen Skistock betraf. Unsere Knochen überstanden das Lager alle unbeschadet.

Der langen Rede kurzer Sinn: Wir blieben gesund und hatten eine Menge Spass. So soll’s sein!

Grazcha fich!

Herzlichen Dank allen Eltern für ihre Flexibilität bei der verfrühten Rückkehr (Petrus war schuld, ehrlich!) und natürlich auch für die vielen Kuchen, Muffins, Cantucci und anderen Zvierispenden.

Ein riesiges Dankeschön gilt ausserdem allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern. Merci für diese tolle Woche! Ihr habt das alle klasse gemacht und dafür gesorgt, dass das Lager allen (auch den Leiterinnen und Leitern) in bester Erinnerung bleiben wird. Oder, um im Lager-Slang zu bleiben: «Wer hät Bock uf’s nächste Jahr?» - «Ich ha Bock uf’s nächste Jahr!»

Jérôme Ehrat